Wiesendrusch

Beim Wiesendrusch wird eine artenreiche Wiese gemäht und das "frische" Material direkt oder aus dem Schwad gedroschen. Die Artzusammensetzung und die Menge der gewonnenen Samen werden dabei von der Schnitttiefe und dem Erntezeitpunkt bestimmt.
Das so gewonnene Material wird entweder direkt ausgebracht oder es kann nach vorheriger Trocknung und möglichst auch Reinigung eingelagert werden.

Bergung, Transport und Lagerung

Einsatzmöglichkeiten und Eignung


  • geringeres Transportvolumen als beim Mahdgutübertrag, da weniger Biomasse
  • mehrere Erntegänge und Spenderflächen kombinierbar
  • zeitliche Trennung von Ernte und Ausbringung möglich
  • nur Arten, die zur Erntezeit fruchten, werden erfasst
  • Direktdrusch in gut abgetrockneten Beständen
  • Zwischenlagerung auf kehrfähigem Untergrund zur Gewinnung ausgefallener Samen
  • die Reinigung des gewonnenen Materials erhöht die Lagerfähigkeit
  • Mulch --> Schaffung günstiger Keimbedingungen auf trockenen Flächen und Erosionsschutz an Böschungen
  • Pflanzung --> schwer übertragbare Arten
  • Sodenversetzung --> schwer übertragbare Arten, nur wenn Spenderfläche ohnehin zerstört wird!

Stand: 29.02.2024